Blitz beschädigt Konstantinsbogen: Teile des Denkmals stürzen ab. (Bild: Ansa)

Am Nachmittag des 3. September 2024 traf ein schweres Unwetter Rom und führte zu weitreichenden Schäden. Ein Blitz schlug in den historischen Konstantinsbogen ein, wodurch einige Fragmente des Denkmals abfielen. Starker Regen und Wind verursachten Überschwemmungen und Zerstörungen im gesamten Stadtzentrum.

Blitzschlag beschädigt den Konstantinsbogen

Der Blitz traf den Konstantinsbogen, wobei Teile des Bauwerks beschädigt wurden. In einer Erklärung des Archäologischen Parks des Kolosseums wurde berichtet, dass die Bergungsarbeiten schnell eingeleitet wurden. Techniker waren umgehend vor Ort, um die losen Fragmente zu sichern. Die Schadensbewertung ist bereits im Gange und soll am nächsten Morgen fortgesetzt werden.

Unwetter und Überschwemmungen im Stadtzentrum

Das Unwetter brachte über 60 Millimeter Regen – eine Menge, die normalerweise in einem gesamten Herbstmonat fällt. Dieser plötzliche Wetterumschwung, technisch als „Downburst“ bekannt, traf die Stadt ohne Vorwarnung. Die Schutzmassnahmen der Zivilschutzbehörden waren noch mit der Bekämpfung von Bränden beschäftigt, als das Unwetter losbrach.

Grossflächige Schäden und Sperrungen

Der Bürgermeister von Rom, Roberto Gualtieri, berief sofort eine Krisensitzung ein, um die Lage zu koordinieren. In mehreren Teilen der Stadt, insbesondere im Osten und im Zentrum, mussten die Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr über 100 Einsätze durchführen. Im Circus Maximus stürzte ein Teil eines Gerüsts ein, und die U-Bahn-Stationen Manzoni und Lepanto der Linie A wurden vorübergehend geschlossen. Auch das Krankenhaus Santo Spirito im Zentrum Roms war von Überschwemmungen betroffen.

Starke Windböen und Überschwemmungen in historischen Vierteln

An der Via Ottaviano, nahe dem Vatikan, wurden Baugerüste durch den starken Wind umgeworfen, und auf der Piazza Risorgimento fegte der Sturm Tische, Stühle und Sonnenschirme weg. In vielen Strassen, darunter die Via del Tritone und der Viale delle Medaglie D’Oro, verwandelten sich die Strassen in Flüsse. Der öffentliche Nahverkehr war stark beeinträchtigt, und Buslinien mussten umgeleitet werden.

Einsatzkräfte retten Jugendliche in Villa Borghese

Während des Sturms wurden fünf Jugendliche in einem Rikscha-Fahrzeug in der Villa Borghese eingeschlossen. Die verängstigten 15-Jährigen riefen den Notdienst an und wurden von der Carabinieri gerettet.