Es ist ein warmer Sonntag-Nachmittag in Frankreich, Quellwolken türmen sich am Horizont und schon bald sind erste Donnergrollen zu vernehmen. Ein Gewitter ist entstanden und zieht nun Richtung Nordost. Eigentlich ein normaler und sich stets – bei einem Chasing – wiederholender Prozess. Dieser ist jedoch kein Garant auf Erfolg, denn das Wetter ist und bleibt nun mal unberechenbar.
So wie heute (05. Mai 2024), wo das Setting für vereinzelte Superzellen und auch Tornados gegeben war, konnte sich nur eine einzige Zelle zu einer HP (High Precipitation) Superzelle entwickeln. Leider war das gesamte Gebiet mit Bergen und Tälern übersäht, so dass ein Chasing nur unter erschwerten Bedinungen durchgeführt werden konnte.
Ich versuchte also – durch den ganzen Verkehr und die Bergstrassen – so schnell wie möglich noch einen geeigneten Platz zu erwischen. Leider etwas zu spät und doch noch zu viel im Gebirge. Das letzte mal war ich vor 8 Jahren im Gebiet der Saone. Nun, es waren 5 Stunden Fahrt pro Weg, also 10 Stunden unterwegs gewesen und 200 Euro für Tank ausgegeben. Und hat es sich gelohnt? Für mich nicht, da ich mir andere Kaliber gewohnt bin aber das kommt eben bei jedem mal vor, dass nicht alles klappt.
Damit ein anfänglicher Erfolg zum kompletten Misserfolg wird braucht es nicht mal so viel. Da reicht meist ein kleines Ereignis wie z.B. Stau wegen Unfall auf der Autobahn, Tank zum dümmsten Zeitpunkt leer, kurzlebige Zelle und es reicht zeitlich nicht mehr, etc. Nun, eine kleine Impression gibt es trotzdem vom heutigen Tag: