Schnee ist schön, kann aber auch zur Gefahr oder zum Chaos werden.

Schnee – jeder kennt ihn, viele lieben ihn und manche haben Respekt vor ihm. Doch was steckt eigentlich hinter diesem weissen Wunder? Wie entstehen Schneeflocken, warum gibt’s so viele verschiedene Formen, und was passiert, wenn es mal so richtig kracht und wir mitten im Schneesturm stecken? Hier findest Du die Antworten, locker und verständlich erklärt!

Wie entsteht Schnee?

Okay, fangen wir mit den Basics an: Schnee entsteht, wenn die Temperatur in den Wolken auf 0 °C oder kälter sinkt. Ja, kälter ist besser – dann wird’s spannend! Der Wasserdampf in der Luft verwandelt sich in winzige Eiskristalle, die sich an kleinen Partikeln wie Staub oder Pollen anheften. Diese Kristalle verbinden sich zu Schneeflocken, die dann irgendwann runterfallen – und voilà, es schneit! Easy, oder?

Was da physikalisch abgeht, nennt sich der Bergeron-Findeisen-Prozess. Keine Sorge, das musst Du Dir nicht merken, aber cool zu wissen: Es geht darum, dass der Wasserdampf zu Eiskristallen wird und diese dabei grösser und schwerer werden, bis sie die Erde erreichen.

Die faszinierende Welt der Schneeflocken – So viel mehr als nur weisse Flocken

Jeder von uns hat schon mal eine Schneeflocke gesehen – klar, aber hast Du Dich mal gefragt, warum keine zwei Flocken gleich sind? Tatsächlich gibt es über 35 verschiedene Arten von Schneeflocken. Das ist echt krass, oder? Hier ein paar besonders coole:

  1. Sternförmige Schneeflocken:
    Die Klassiker! Bei Temperaturen um die -15 °C entstehen diese symmetrischen Schönheiten mit ihren sechs Armen. Das sind die, die Du in jedem Weihnachtsfilm siehst.
  2. Nadelartige Kristalle:
    Etwas wärmer, bei -5 °C, und schon sehen die Flocken wie winzige Nadeln aus. Eher unspektakulär, aber trotzdem faszinierend, wie sie sich bilden.
  3. Flache, sechseckige Plättchen:
    Wenn es zwischen -10 °C und -15 °C ist, entstehen flache Kristalle. Ziemlich simpel, aber trotzdem schön anzusehen.
  4. Dendritische Schneeflocken:
    Das sind die dicken, fluffigen Dinger, die Du bei richtig kaltem Wetter siehst. Besonders in feuchter Luft entstehen diese verzweigten Schneeflocken, die aussehen wie kleine Kunstwerke.
  5. Säulenförmige Kristalle:
    Ja, es gibt auch sechseckige Säulen! Diese entstehen bei etwa -5 °C und sind eher selten, aber hey, immer noch cool zu wissen.

Das Beste: Keine Schneeflocke gleicht der anderen. Jede einzelne ist ein Unikat, weil ihre Form von den Bedingungen in der Wolke abhängt. Verrückt, oder?

Schneestürme – Wenn der Schnee mal richtig tobt

So, jetzt wird’s ernst! Ein Schneesturm ist nicht einfach nur starker Schneefall – das ist ein richtiges Unwetter mit allem, was dazugehört: Heftige Winde, die Dir den Schnee um die Ohren pfeifen, und eine Sichtweite von null Komma nix. Ein Schneesturm entsteht, wenn warme, feuchte Luftmassen auf kalte Polarluft treffen. Dadurch entstehen extreme Temperaturunterschiede, und das Ganze wird zu einem wilden Mix aus Schnee und Wind – ziemlich beeindruckend, aber auch gefährlich.

Merkmale eines Schneesturms:

  • Heftige Winde:
    Mit Windgeschwindigkeiten von über 50 km/h kann Dir der Schnee so richtig ins Gesicht peitschen. Da siehst Du teilweise kaum noch die Hand vor Augen.
  • Schneeverwehungen:
    Der Wind bläst den Schnee durch die Luft und sorgt für massive Verwehungen. Strassen können blockiert werden, und Fortbewegung wird zur Herausforderung.
  • Kältegefahr:
    In einem Schneesturm kann die gefühlte Temperatur drastisch fallen, besonders durch den Wind. Erfrierungen und Unterkühlungen sind dann echte Gefahren.

Ich bin ja Stormchaser, also Gewitter- und Sturmjäger. Also heisst es nicht, dass ich nur im Sommer unterwegs bin. Somit jage ich auch Stürme, im Winter Schneestürme und bin ebenfalls voller Adrenalin dabei. 🙂

Bekannte Schneestürme und Rekorde

Es gibt ein paar legendäre Schneestürme, die es echt in sich hatten:

  • Der Schneesturm von 1888 in den USA war ein echtes Monster! In Teilen von New York und Neuengland fielen mehr als 1,5 Meter Schnee, und es kam zu heftigen Schneeverwehungen. Ganze Städte wurden lahmgelegt.
  • In 1972 hat es den Iran so richtig erwischt. Innerhalb einer Woche fiel 8 Meter Schnee – der heftigste Schneesturm, den man je gemessen hat. Lawinen, Verschüttungen und grosse Schäden waren die Folge.
  • Der Nordosten der USA und Kanada sind ebenfalls regelmässig von Schneestürmen betroffen, besonders durch die Mischung aus feuchter Luft aus dem Golf von Mexiko und kalten Polarwinden.

Was tun bei einem Schneesturm?

Wenn’s mal richtig kracht, ist es gut zu wissen, wie man sich verhält:

  1. Im Freien:
    Sofort Schutz suchen! Egal ob ein Gebäude oder ein Wald, Hauptsache raus aus dem Wind. Und wenn Du gar nichts findest: Geh in die Hocke, mach Dich klein und schütze Dein Gesicht.
  2. Beim Autofahren:
    Wenn Du im Auto bist und in einen Schneesturm gerätst, fahr am besten an eine sichere Stelle und warte ab. Versuch nicht, bei null Sicht weiterzufahren – das ist zu gefährlich!
  3. Zu Hause:
    Immer vorbereitet sein! Sorge dafür, dass Du genügend Vorräte, Decken und Kerzen hast, falls der Strom ausfällt. Und bleib einfach drin, wo es sicher ist!

Hier habe ich für Dich noch paar eindrückliche Bilder vom Schnee, unter anderem auch aus Österreich, wo es enorme Schneemengen gegeben hat:

Wisst ihr noch was am 4. April 2019 los war?
Da versank der ganze Kanton Uri unter dem Schnee und nichts ging mehr. Auf der Autobahn stand der Verkehr rund 6 Stunden sill! Ich war dort unterwegs am dokumentieren, sobald ich weitere Bilder von mir wieder finde, mache ich einen separaten Bericht dazu.

Die mobile Version verlassen