Ein verheerender Erdrutsch walzte am Dienstag (27. August) durch Caserta. Zwei Personen sind seitdem vermisst. (Bild: Vigili del Fuoco/Screenshot/X)

Ein schweres Unwetter führte am 27. August 2024 zu einem massiven Erdrutsch in der süditalienischen Gemeinde San Felice a Cancello, nahe Neapel. Eine Schlammlawine, die durch den Ort raste, zog Autos und Motorroller mit sich und verursachte erhebliche Schäden. Zwei Menschen werden seither vermisst, und die Rettungsarbeiten laufen auf Hochtouren.

Erdrutsch nahe Neapel: Zwei Menschen vermisst

In der süditalienischen Region Caserta, unweit der Metropole Neapel, kam es nach einem heftigen Unwetter zu einem verheerenden Erdrutsch. Die Schlammlawine, die durch San Felice a Cancello strömte, verschüttete Straßen, Keller und Garagen. Zwei Personen, ein 42-jähriger Mann und seine 74-jährige Mutter, werden seitdem vermisst. Sie waren mit einem kleinen Fahrzeug zu einem Grundstück unterwegs, als der Erdrutsch sie überraschte. Die spezialisierte Feuerwehreinheit „Gos“ sucht intensiv nach den Vermissten, unterstützt von Drohnen. Das Fahrzeug der Vermissten wurde inzwischen in einer Böschung gefunden.

Unwetterkatastrophe trifft Neapel und Umgebung hart

Die betroffene Region, die im Hinterland von Neapel liegt, wurde von heftigen Regenfällen überrascht, nachdem wochenlang kaum Niederschläge verzeichnet wurden und die Temperaturen über 35 Grad lagen. In der Folge kam es zu chaotischen Zuständen. Straßen verwandelten sich in reißende Ströme, und in mehreren Gemeinden wurden Wohngebäude evakuiert. Besonders schwer betroffen sind die Gemeinden in der Region Irpinia, wo zahlreiche Autos von der Flut mitgerissen wurden und erhebliche Sachschäden entstanden.

Verheerende Folgen durch zerstörten Pinienwald

Der Schlamm und das Geröll, die den Erdrutsch verursachten, stammen aus einem Gebiet, in dem Anfang August ein Waldbrand einen Pinienwald zerstört hatte. Diese abgebrannten Flächen erhöhten das Risiko für den Erdrutsch erheblich. Die Aufräumarbeiten dauerten die gesamte Nacht über an, während die Rettungskräfte weiterhin nach den Vermissten suchen.

 

Die mobile Version verlassen